Wie gieße ich meine Pflanzen
in organischem Substrat richtig?
Das hängt von vielen Faktoren ab, wie Größe des Topfes, Art des Substrates und den Standort der Pflanze. Um herauszufinden, wie oft und wie viel du deine Pflanzen gießen musst, solltest du dir selbst einige Fragen beantworten. Hier ein detaillierter Blogpost zu genau diesem Thema.
Im nachfolgenden Text findest du alle wichtigen Punkte, die du beachten solltest, um die richtige Gießmenge und Häufigkeit für dich herauszufinden.
1. Wie große sind die Töpfe meiner Pflanzen?
2. Wie sind die Beschaffenheiten und Eigenschaften meines Substrates (eher grob oder eher feinkörnig)?
3. Ist die Erde noch feucht?
4. Wie groß sind meine Pflanzen?
5. Wie groß ist ungefähr das Wurzelwerk (ist der Topf voll bewurzelt?)?
6. Zu welcher Art gehören meine Pflanzen (Sukkulente, Aroid, …) & woher stammen sie (Herkunftsort)?
7. Wo steht meine Pflanze (z.B. 1m vom Südfenster entfernt, direkt vor der Heizung)?
8. Wie ist die Umgebungstemperatur bei mir zu Hause?
9. Welche Luftfeuchtigkeit herrscht bei meinen Pflanzen?
10. Wie sehen meine Pflanzen aus (Schlaffe, hängende oder gelbe Blätter)?
Wenn du alle diese Punkte beantwortet hast, ist der erst wichtige Schritt bereits getan-Super!
Gründe, wieso du dir die Fragen stellen solltest und was du mit diesem Wissen anfangen kannst.
1. Wenn du weißt, wie groß deine Töpfe sind, hast du schon mal einen groben Anhaltspunkt, welche Pflanzen mehr und welche weniger Wasser benötigen.
Großer Topf = mehr Wasser
Kleiner Topf = weniger Wasser
2. Ein sehr wichtiger Punkt, denn je nach Art deines Substrates verändert sich dein Gießverhalten enorm. Luftiges, grobkörniges Substrat mit mehreren Bestandteilen (z.B. grobe Pinienrinde, Bimssteine, Perlite, Kokoschips) trocknet deutlich schneller ab, als ein Substrat mit feinen Bestandteilen (Kokoserde, Blumenerde, feine Pinienrinde). Wenn dein Substrat schnell trocknet, musst du deine Pflanzen öfter gießen. Klingt erstmal unpraktisch, aber so entgehst du dem Risiko Wurzelfäule zu begünstigen. Wenn dein Substrat schlecht abtrocknet und vielleicht sogar dauerhaft nass ist, mögen das die meisten Pflanzen überhaupt nicht und reagieren mit Wurzelfäule auf die ständige Nässe. Deshalb ist ein luftiges Substrat besonders für Aroids und Sukkulenten sehr empfehlenswert.
3. Es gibt mehrere Möglichkeiten zu checken, ob deine Erde noch feucht oder trocken ist. Wenn du vor dem Gießen alle Innentöpfe anhebst und noch einmal, nachdem dem du sie gegossen hast. Wiederhole das Ganze regelmäßig und du bekommst mit der Zeit ein sehr gutes Gefühl dafür, ob deine Pflanzen noch genug Feuchtigkeit haben, oder gegossen werden müssen. Wenn du mit einem Finger in die oberste Schicht deines Substrates bohrst, kannst du fühlen, ob es noch feucht oder trocken ist. Durch transparente Innentöpfe kannst du die Feuchtigkeit sehen. Durch Wassertröpfchen oder die Farbe des Substrates siehst du schnell, ob du gießen musst oder nicht.
4. Die Größe der Pflanze ist deshalb wichtig, weil mehr Blätter auch mehr Verdunstung durch die größere Gesamtoberfläche bedeuten und deine Pflanze mehr Pflanzenteile mit Wasser versorgen muss, das heißt wiederum, dass deine Pflanze mehr trinkt.
5. Die Menge der Wurzeln, die sich im Topf befinden, ist aus demselben Grund wichtig, wie die Größe der Pflanze. Mehr Wurzeln verbrauchen auch mehr und schneller Wasser.
6. Die Gattung und die Art, sowie das natürliche Vorkommen deiner Pflanze entscheiden, ob sie eher mehr oder weniger Wasser benötigt. Du kannst einfach mal recherchieren, woher deine Pflanze stammt, welche Bedingungen dort herrschen und wie du dein Gießverhalten anpassen muss, dass die Pflanze möglichst das bekommt, was sie auch in der Natur bekommen würde.
7. Je nachdem, wo deine Pflanze bei dir zu Hause steht, verändern sich die Bedingungen. Eine Pflanze, die direkt am Südfenster steht und ständig Sonne abbekommt, braucht früher Wasser als eine Pflanze, die am Nordfenster steht und keine direkte Sonne abbekommt. Durch die Sonne trocknet die Erde schneller aus, sowie Pflanzen, die auf der Fensterbank über einem Heizkörper stehen.
8. Die Umgebungstemperatur schwankt je nach Jahreszeit in den meisten Wohnungen (besonders Altbauwohnungen), dementsprechend musst du auch dein Gießverhalten anpassen. Die steigende Temperatur, wenn es Richtung Sommer geht, als Zeichen sehen, um deine Pflanzen öfter zu gießen. Das Gleiche gilt, wenn es Winter wird und die Temperaturen abfallen, musst du deine Pflanzen weniger gießen als im Sommer. Aufgepasst: Die trockene Heizungsluft kann deine Pflanzen auch schneller austrocknen, trotz niedriger Temperaturen.
9. Hole dir am besten ein Hygrometer, um die Luftfeuchtigkeit bei deinen Pflanzen messen zu können. Hohe Luftfeuchtigkeit bedeutet, dass dein Substrat die Feuchtigkeit länger speichern kann und somit nicht so oft gegossen werden muss als bei einer geringen Luftfeuchtigkeit.
10. Deine Pflanzen zeigen dir meistens, wenn etwas mit ihnen nicht in Ordnung ist. Wenn du siehst, dass deine Pflanzen die Blätter hängen lassen, oder die Blätter sich wabbelig und sehr weich anfühlen, ist das meist ein sicheres Zeichen dafür, dass du deine Pflanzen gießen solltest. Doch wenn deine Blätter bereits gelbe Flecken bekommen, hast du deine Pflanzen sehr wahrscheinlich übergossen. Kontrolliere dazu noch einmal mit den Methoden von oben, ob das Substrat nass ist, um ganz sicher zu sein.
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